VfL Bochum: Reis muss gehen – Grammozis als Nachfolger?

Es kam beim VfL Bochum, wie es wohl kommen musste: Null Punkte aus sechs Spielen und der Ärger vor dem Saisonstart waren den Verantwortlichen zu viel Ballast, um mit Trainer Thomas Reis weiterzuarbeiten. Der Übungsleiter wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt. Gleiches galt für seinen Assistenten Markus Gellhaus. Vorübergehend übernimmt Heiko Butscher die Mannschaft, der bislang die U19 betreut hat. Ob er eine Chance besitzt, von der Interims- zur Dauerlösung aufzusteigen, ist zweifelhaft. Laut „WAZ“ soll Dimitrios Grammozis neuer Chefcoach der Bochumer werden. Aber der Reihe nach.

Bochums Manager Fabian: „Entscheidung fällt uns nicht leicht“

Patrick Fabian, erst seit kurzer Zeit Manager des VfL Bochum, kommentierte die Entlassung mit den Worten, dass die Entscheidung nicht leichtfalle. Dies sei klar. Reis habe eine Verbindung zur Stadt und zum Verein, die über die erfolgreichen drei Jahre hinausgehe, die man zuletzt zusammenerlebt habe. Tatsächlich hätten die Parteien sogar vor der Saison über eine Vertragsverlängerung verhandelt. Da diese Gespräche jedoch für Unruhe sorgten, habe man gemeinsam entschieden, die Verhandlungen zu vertagen.

Schalke 04 muss Grammozis freigeben

Fabians letzte Äußerung ist allerdings höchstens die halbe Geschichte. Zur ganzen Wahrheit gehört, dass Reis intensiv mit einem Wechsel zum FC Schalke 04 liebäugelte, der am Veto der Bosse scheiterte. Das Ganze hat eine gewisse Brisanz bis in die Gegenwart: Grammozis steht offiziell noch bis zum 30. Juni 2023 bei Königsblau unter Vertrag. Das Arbeitspapier wurde nach der Freistellung noch nicht aufgelöst. Anders ausgedrückt: Königsblau müsste den Griechen für eine Anstellung beim VfL freigeben – und könnte sich an das Veto der Bochumer bei Reis erinnern. Realistischer ist allerdings, dass die Knappen sich freuen, ihren Ex-Trainer von der Gehaltsliste streichen zu können.

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